Agilität ist in aller Munde. Es ist zu einem beinahe überstrapazierten Buzzwort geworden. Detego Geschäftsführer Ralf Seidel beklagte schon vor einiger Zeit, dass das Thema als „Marketing-Sau“ durch die Dörfer getrieben und als eine Art „Breitbandantibiotikum“ verabreicht werde. Dabei ist die Relevanz indiskutabel: Agilität ist in Zeiten fortschreitender Digitalisierung von enormer Bedeutung.

Innovationen sind das A und O – der Change-Prozess ist nichts, das man einfach so bewältigen kann. Um zukunftsfähig zu werden und auch zu bleiben, muss Veränderungsfähigkeit selbst ins Unternehmen getragen werden. Nora Heer, Gründerin und Geschäftsführerin von Loopline Systems, sieht darin einen Paradigmenwechsel, der den bislang gelebten Führungsstil außer Kraft setzt. Sie bezieht sich dabei unter anderem auf VUCA (ein Akronym für volatility, uncertainty, complexity und ambiquity), das die Schwierigkeiten der Management- und Führungsebene auf den Punkt bringt. Die Gegebenheiten sind unbeständig, unsicher, komplex und mehrdeutig.

Entscheidend für den Erfolg von Unternehmen sind dabei die Kultur einerseits und das Innovationsmanagement andererseits. Was sich die aktuelle GroKo von dieser Überlegung abschneiden kann? Expertin Nora Heer erklärt es in ihrer aktuellen Kolumne für das Handelsblatt.