Mit der Digitalisierung „fertig“ zu sein, glaubt gut jeder fünfte Entscheider laut der aktuellen Forrester-Analyse „The sorry state of transformation in 2018“. Eine fatale Fehleinschätzung, meinen Experten, denn kein Unternehmen werde je transformiert sein, Veränderung sei ein Dauerzustand.
Die meisten der knapp 1.600 befragten Manager in Nordamerika und Europa stecken nach eigenen Angaben gerade mitten in der Transformation (56 Prozent). 15 Prozent befinden sich in einer Erhebungsphase, sieben Prozent sprechen (noch) nicht von einer Transformation. Stolze 21 Prozent jedoch meinen, die digitale Transformation abgeschlossen zu haben.

Wie und womit wird digitale Transformation umgesetzt?
Eine innovationsfreundliche Kultur ist für die Mehrheit (52 Prozent) die entscheidende Antwort auf die Frage, wie digitale Transformation umzusetzen sei. Erst dann folgen neue digitale Plattformen (39 Prozent), Methoden wie Design Thinking und Customer Journey (32 Prozent) oder der Zukauf von Firmen mit digitaler Kompetenz (30 Prozent).
Der IT gegenüber entsteht eine große Anspruchshaltung. Technische Prozesse gehören zu den zentralen Investitionsprojekten: Software-as-a-Service (55 Prozent), Technologien für Sicherheit und Datenschutz (47 Prozent) und mobile Anwendungen (46 Prozent) bilden die Top 3 Investitionen.
Etwa jeder dritte Befragte (30 Prozent) würde gern eine eigenständige neue Position auf C-Level einrichten, die die Transformation leitet: Doch ob nun Chief Information Officer, Chief Digital Officer oder Chief Data Officer auf der Visitenkarte steht – er oder sie wird es an der „Front“ zwischen innovativen Technologen und technikfeindlichen Business-Entscheidern in seinem Unternehmen gewiss nicht leicht haben, schätzen die Forrester-Analysten.
Weitere Ergebnisse der aufschlussreichen Befragung liefert die Berichterstattung durch cio.de.