Wie kann ein Transformationsprozess von Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden? Mit einem iterativen Vorgehen, sagt Annette Kinne, Organisationsentwicklerin von Detego. Denn nur so lassen sich Organisationen nachhaltig wandeln. An einem aktuellen Projektbeispiel erklärt sie, wie Detego Unternehmen dabei unterstützt und den Fokus auf ein schrittweises Handeln und Denken legt.
IN DER HEUTIGEN ZEIT MÜSSEN UNTERNEHMEN SCHNELL UND FLEXIBEL SEIN
Ein Energieversorger hat die Herausforderung erkannt und möchte sich für die Zukunft rüsten. Seit Anfang des Jahres begleitet Detego den Transformationsprozess, indem die Berater das kulturelle Umdenken im Unternehmen anstoßen.
„Eine Organisation ist ein hochkomplexes, soziales System und die Planung von heute kann in zwei Wochen schon wieder hinfällig sein. Dieses kulturelle Umdenken fällt den Menschen schwer. Denn sie sind es gewohnt, in kalkulierbaren Prozessen und Routinen zu handeln.“
NEUE PFADE ANSTOSSEN UND IN SCHLEIFEN DENKEN
Geplant und gedacht wird dabei immer in Iterationsschleifen, also einem schrittweisen Vorgehen und Hinterfragen. Statt eines Masterplans gibt es nur einen groben Plan bis zur nächsten Iterationsphase. Und jede Iterationsschleife besteht aus vier Schritten:
- Denken
- Machen
- Reflektieren
- Anpassen
Einer der wichtigsten Schritte in diesem Prozess ist die Reflexion: Wo stehen wir gerade? Haben unsere Überlegungen und unser Handeln funktioniert? Fehler zu machen und zu erkennen ist wichtig, denn erst dadurch kommt es zu Anpassungen, Neuausrichtungen oder Optimierungen.
„Eine Iterationsphase kann auf bis zu drei Monate terminiert sein – das kommt ganz auf die Situation und den Prozess an. Wir planen also immer nur bis zur nächsten Schleife und schauen dann, wo wir stehen. Wenn man sich die Natur anschaut, entwickelt sich auch eine Pflanze nicht einfach über Nacht zu einem Baum. Auch hier finden immer viele kleine, iterative Anpassungen statt. Davon können wir einiges lernen.“
Das klingt in der Theorie oft leichter als in der Praxis. Denn diese Art der Reflexion ist kulturell ungewohnt und manchmal auch unbequem. Gerade in Deutschland herrscht oft noch eine kritische Fehlerkultur, die nur schrittweise verändert werden kann.
„Es braucht Intuition und Erfahrung, um diese Prozesse zu begleiten. Im Schnitt dauert ein Transformationsprozess zwei bis drei Jahre. Dann ist das Denken, schrittweise und gemeinsam zu lernen, nachhaltig verankert. So können Unternehmen sicherstellen, nach der Beratung nicht in alte Muster zurückzufallen.“
Inhaber, Partner und Geschäftsführungsteams, die eine “iterative” Vorgehensweise in ihrer Organisation realisieren möchten, können mit uns Schritt für Schritt diesen Weg gehen.