Im politischen Gefecht um Themenhoheit zählen sie fast ununterbrochen zu den Top-Themen, um mit ihnen zu punkten: die Energiewende und die Erneuerbaren Energien. Was genau das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) für das Wahlvolk bedeutet, ist ein schwer zu durchzudringendes, sehr komplexes Thema. Nicht weniger komplex stellen sich die Anforderungen an interne Organisationsentwicklung in dieser Branche dar. Vor allem fehlt es an strukturierter Personal- und Führungskräfteentwicklung: ein wichtiges Moment, um im Wettbewerb zu bestehen. Unsere Studie fördert überraschende Defizite zutage.
Gezielte Führungskräfteentwicklung? Fehlanzeige
Vom mittelständischen Unternehmen bis zum Konzern: In unserer deutschlandweiten Befragung von CEOs und Personalverantwortlichen aus den Bereichen Solar, Wind, Geothermie und Biogas zeigten sich 65 Prozent der befragten Unternehmen selbstkritisch in puncto Führungskompetenz ihrer Führungskräfte. 43 Prozent verzeichneten ein Defizit bei ihren Führungskräften im Bereich der persönlichen und Sozialkompetenzen und 39 Prozent Nachholbedarf in Sachen Methodenkompetenz. Viele Unternehmen in dieser Branche sind sehr schnell sehr groß geworden; für eine strategische Führungskräfteentwicklung und damit auch innere „Energiewende“ blieb da keine Zeit.
Innovative Mitarbeiterbindung? Da gibt es Aufholbedarf
Ein weiteres „Feld“ mit Aufholbedarf ist die interne Mitarbeiterbindung. Neue Führungskräfte werden vorwiegend extern rekrutiert, nur in 13 Prozent der befragten Unternehmen sind interne Karrierepläne und Testverfahren strategisch verankert. Die Mitarbeiterförderung und -entwicklung orientiert sich ebenfalls vorrangig an klassisch-traditionellen Instrumenten. So greifen 61 Prozent der Befragten auf die Weiterbildung zurück, 43 Prozent motivieren mit hohen Gehältern und Bonuszahlungen und 30 Prozent versuchen, ihre Mitarbeiter durch „verschiedene, gleichwertige Laufbahnen“ ans Unternehmen zu binden.
Veränderungen im Unternehmen? Erheblicher Widerstand
Der dritte große Bereich spannt den Bogen von mangelnder Führungskompetenz zu wenig fundierter Mitarbeiterbindung. Veränderungen im Unternehmen stoßen bei den Mitarbeitern im Regelfall auf erheblichen Widerstand. Beklagt werden von den Mitarbeitern vor allem schlechte Kommunikation und schlechtes Informationsmanagement, dicht gefolgt von „Frust und Unsicherheit“ und dem Empfinden, dass „Veränderungen von oben aufgedrückt werden“. Diese für die Energieunternehmen wenig schmeichelhaften Ergebnisse waren im Rahmen der Fragestellung „Was sind Hauptgründe für fehlende Akzeptanz von Veränderungen“ zutage getreten.
In allen drei, miteinander in Wechselbeziehung stehenden, Bereichen
- der Führungskompetenz,
- der Mitarbeiterentwicklung
- und der (fehlenden) Akzeptanz von Change-Prozessen
ist es bislang nicht gelungen, langfristig angelegte Strategien für eine organisatorische „Energiewende“ zu etablieren, die über gerade aktuelle Erfordernisse hinausreichen.
Es fehlt
- an Instrumenten individueller Diagnostik von Schwachstellen und daraus resultierend Entwicklungspotenzial. Potenzialanalysen ermöglichen passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen
- an einer strategisch fundierten Architektur für Change-Prozesse mit der Identifikation der wichtigsten Stellhebel und Betroffenheitsanalysen.
Gerade weil die Branche „Erneuerbare Energien“ eine der zukunftsträchtigsten weltweit ist, sind „reife“ Organisationsstrukturen so wichtig. Nur Unternehmen, die in ihren internen Strukturen und Abläufen auf einem festen Fundament aufbauen, sind mittel- und langfristig im globalen Wettbewerb gut aufgestellt.
Die Original-Studie können Sie hier bestellen: detego.eu