Sind fair geführte Aufhebungsgespräche besser als eine Kündigung? Oder ist der umgekehrte Fall besser?
Ein Projektbeispiel im Bereich Changemanagement zeigt wie wichtig Heute fair geführte Aufhebungsgespräche sind. Denn Passung und Zukunftsfähigkeit sind nicht nur in der Organisationsentwicklung, sondern auch in der Stellenbesetzung entscheidende Erfolgsfaktoren.
Brigitte Lütt aus dem Team von DETEGO GmbH & Co.KG schildert ein Projektbeispiel zur Organisationsentwicklung. In diesem Beispiel möchte ein Unternehmen sich von einem langjährig, persönlich sehr engagierten und bislang erfolgreichen Manager trennen. Die Trennung soll für beide Seiten harmonisch und positiv ablaufen.
Aufgrund des aktuell stattgefundenen Mergers und dem geplanten Markenrelaunch war allen Beteiligten klar, dass der Fokus auf die Geschäftsführung groß war. Weniger die Trennung selbst als die Art und Weise, wie dieser Prozess gestaltet werden würde, hätte auf Mitarbeiter und Kunden eine große Wirkung gehabt. Daher war Allen Beteiligten eine Trennung im GUTEN wichtig.

Vision der Geschäftsführung – wie soll die Trennung Aussehen?
“In einem gemeinsamen Workshop mit dem künftigen Managementteam haben wir heraus gearbeitet, für welche Inhalte und Werte die ausscheidende und die neue Geschäftsführung steht. Welche Kulturprägung wird dann durch den Weggang nicht mehr unterstützt waren eine zusätzliche Betrachtung im Laufe des Prozesses. Aspekte wie Tradition und Sicherheit sollten bewusst aus dem Schaufenster genommen werden. Andere für die Zukunft wichtige Perspektiven wie beispielsweise modere Technologie und digitale Prozesse sollten hinzukommen.”
Eine Wirkungsanalyse auf die wesentlichen Stakeholder wie Kunden, Lieferanten, Vertrieb, Mitarbeiter, Gremien ergänzte die Visionsanalyse. Ein Kommunikationsplan wurde erarbeitet. Ebenso rundeten eine emotionale Präparation auf die zu führenden Trennungs- und Informationsgespräche die Vorbereitung auf diese entscheidende Intervention ab.
Ergebnis des Workshop
Ein „gut gewappnetes“ Managementteam fühlte sich mit einer gemeinsamen Sicht auf die Situation sicher. Risiken waren in den Blick genommen, bewertet und tragbar geworden. Damit war die eigene Rolle geklärt worden. Denn emotionale Herausforderungen und Aspekte der zu führenden Gespräche waren benannt worden.
Haben Sie ähnliches erfahren oder selbst schon Aufhebungsgespräche geführt? Wie wurden diese geführt?Wir freuen uns über Kommentare in unserem Blogbeitrag.
Oder aber Sie möchten von unserem Team zum Thema begleitet werden, sprechen Sie uns an. Wir freuen uns, wenn Sie uns kontaktieren.