Unser Kunde wollte sich durch die Fusion zweier Bankhäuser zu einer AG strategisch neu am Markt positionieren und die Kapitalmarktfähigkeit sichern. Das Ziel: Sich langfristig gegen den Wettbewerb behaupten. Dabei sollten die IT-Systeme beider Banken zu einem neuen IT-System zusammengeführt werden – und zwar innerhalb von drei Jahren, bei gleichbleibend hoher Qualität.
Die Technik ist nur so gut wie der Mensch, der sie bedient. Unser Auftrag lautete daher, die Mitarbeiter beider Banken auf die neuen Aufgaben vorzubereiten und sie fit zu machen für die kommenden Herausforderungen. Aus zwei getrennten Unternehmen sollte ein funktionsfähiges neues entstehen – und das ohne Reibungsverluste.
Wir gingen in vier Schritten vor:
- Um ein einheitliches „Außenbild“ gegenüber den Mitarbeitern zu schaffen, erarbeiteten wir mit dem Top-Management ein gemeinsames Führungsverständnis. Dabei wurden auch verbindliche Werte und Vorgehensweisen festgelegt, zum Beispiel im Hinblick auf die zukünftige Bewertung von Mitarbeitern.
- Schnittstellen-Workshops und Praxiswerkstätten gewährleisteten, dass die Abläufe in der Wertschöpfungskette reibungslos funktionierten.
- Zusammen mit der Unternehmensleitung entwickelten wir verschiedene, klar abgrenzbare Rollen- und Karrieremodelle. Ab sofort galten die Laufbahn des Fachspezialisten und die klassische Führungskarriere als gleichwertig.
- Besonders wichtig: Die Mitarbeiter beider Unternehmen sollten zu einem Team zusammenwachsen. Das erreichten wir mittels regelmäßiger Workshops, in denen die gemeinsamen Ziele reflektiert und gegenseitige Erwartungen ausgetauscht wurden.
Das Resultat:
Alle Führungskräfte gestalteten den Veränderungsprozess aktiv mit und blieben im Unternehmen. Weil jeder ein Ziel vor Augen hatte und sich engagierte, entstand innerhalb kürzester Zeit eine gemeinsame Kultur.
Dank des gestärkten Zusammenhalts der Mitarbeiter werden mittlerweile auch große Projekte problemlos gestemmt.
Aufgrund individueller Trainingsprogramme hat der Vorstand die Möglichkeit, Leistungsträger zu erkennen und gezielt zu fördern.
Und nicht zuletzt: Das stärkere Selbstbewusstsein der einzelnen Mitarbeiter ließ die Fehlerquote im Unternehmen sinken – und alle technischen Systeme konnten reibungslos integriert werden.