Ausgangslage:
Ein großer Mittelständler, genauer gesagt seine IT-Abteilung, steht vor der Herausforderung die Zusammenarbeit und speziell die Meetings effizienter zu gestalten. Deshalb hat das Führungsteam mit 12 Führungskräften sich entschlossen die Selbststeuerung zu stärken, auch unter der Berücksichtigung agiler Vorgehensweisen. In der Bearbeitung aktueller Fragestellungen soll in einem Workshop dahingehend eine erste Methode erschlossen und direkt praxisnah erprobt und gefestigt werden. Eine agile Methodenbox wird dabei eingesetzt.
AGILITÄTSKARTEN – EIN KRAFTVOLLES, GREIFBARES INSTRUMENT FÜR DIE SELBSTSTEUERUNG
Den ‚Begriff der Agilität‘ greifbar machen, war das Ziel und herausgekommen ist ein machtvolleres Instrument als das ein Kartenset anfänglich vermuten lassen würde. Die Agilitätskarten bilden Kerneigenschaften von Agilität ab, z.B. „Der Weg entsteht beim Gehen!“. Diese Eigenschaften beziehen sich u.a. auf die Gesprächskultur, die Führung, das strategische Denken und die Zusammenarbeit.
Projektleiterin Annette Kinne, Management Consultant bei Detego erklärt:
„Nicht in allen Situationen und Gesprächsrunden werden derart komplexe Themen behandelt, dass eine agile Vorgehensweise immer sinnvoll wäre. Dennoch lassen sich aus den Kerneigenschaften der Agilität viele wertvolle Impulse ziehen. Damit können dann z.B. klassische Denkweisen aufgebrochen werden, die einen Fortschritt in der Zusammenarbeit oder im Meeting verhindern würden. Stattdessen entsteht durch das Bewusstwerden der ‚alten‘ Denkweise, die Möglichkeit dieser aktiv zu begegnen und ganz neue Lösungswege zu eröffnen.“
In einem Schritt werden die Agilitätskarten vorgestellt und die Gruppe diskutiert und tauscht sich dazu aus. Somit wird sichergestellt, dass alle ein gemeinsames Verständnis davon gewinnen, welches Denken und Handeln für eine agile Vorgehensweise sinnvoll ist. Im nächsten Schritt erhalten die Teilnehmenden jeweils ein Kartenset und können auswählen, welche Agilitätseigenschaften Ihnen bereits entsprechen und in welchen sie sich weiterentwickeln möchten. Jeder Teilnehmende ermittelt so seinen individuellen Nutzen dieses Instruments und eine besondere Aufmerksamkeit für die nächsten Sequenzen ist gewonnen.
ALTE DENKMUSTER AUFDECKEN UND AKTIV BEGEGNEN
In der Bearbeitung aktueller Fragestellungen zeigt sich dann schnell, dass die Agilitätskarten ein echtes Praxisinstrument sind. Mit dem Bewusstsein für die Kerneigenschaften der Agilität und dem Kartenset vor sich, fällt es den Teilnehmenden leichter alte Denkmuster zu erkennen, z.B. wenn sie sich wieder im Detail verlieren.
„Als Moderatorin und Beraterin war ich kurz davor die Diskussion zu unterbrechen, als eine Teilnehmerin die Karte ‚Einfach mal machen!‘ hochhielt. Eine kurze Pause entstand, dann ein lächelndes Nicken bei den meisten anderen. Ein Teilnehmer erklärte seine Zustimmung damit, dass sie als Gruppe gerade in ein ‚altes‘ Denken verfallen seien. Er ergänzte noch die Karte ‚Der Weg entsteht beim Gehen!‘ und dass es besser sei die ersten Schritte anzugehen, als alles durchzuplanen. Die Gruppe entwarf ein Vorgehen für den ersten Schritt und konnte zur nächsten Fragestellung wechseln. Die Teilnehmer hatten das Instrument schnell verstanden und genutzt, um sich selbst zu steuern.“
DIE AGILITÄTSKARTEN NEHMEN EINE BARRIERE
Das machtvolle an dem Kartenset zeigt sich im Verhalten der Teilnehmenden. Ihnen fällt es viel leichter während einer Diskussion eine Karte zu heben und damit auf erkannte Muster hinzuweisen, als die Gesprächsrunde durch offenes Ansprechen zu unterbrechen. Die Agilitätskarten überwinden diese Barriere des ‚Nichtansprechens‘. Sie sind Bestandteil der agilen Methodenbox, die Detego laufend aktualisiert und ergänzt, um weitere greifbare Instrumente anzubieten, mit denen sich unsere Kunden zu kraftvollen und effizienten Selbststeuerern weiterentwickeln.