Stetige Weiterentwicklung Weiterentwicklung mit und in den Menschen: Das Team von DETEGO verfolgt das Ziel, Menschen zu inspirieren und zu befähigen, ihre…
Unternehmen, die etwas verändern wollen oder verändern müssen, starten oftmals mit einer Standortbestimmung. – Wie gut sind wir schon? Was können wir nicht? Wie zufrieden sind unsere Mitarbeiter? Sind wir ein guter Arbeitgeber? – Die Ausgangslage wird erstmal analysiert. „Wir müssen wissen, wo wir stehen, bevor wir entscheiden können, wie wir ans Ziel kommen.“ , wird oft gesagt. Die gängigste Methode hierfür ist eine Onlinebefragung der gesamten Mitarbeiterschaft bzw. einer zufälligen Stichprobe. Manchmal werden sogar mit großem Aufwand Interviews durchgeführt und Führungskräfte sowie Mitarbeiter im persönlichen Gespräch befragt.
Ein Unternehmensleitbild soll den Rahmen für Strategien, Ziele und operatives Handeln bilden. Im Folgenden will ich skizzieren, wie man ein Leitbild in die Organisation implementieren kann und zwar so, dass ein Aneignungsprozess durch die Führungskräfte und Mitarbeiter stattfindet. Soll heißen, dass das Leitbild vom Papier zum Leben erweckt wird und zwar durch die Mitarbeiter und Führungskräfte die in einem Unternehmen arbeiten. Im hier skizzierten Leitbildumsetzungsprozess handelt es sich um ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 500 Mitarbeitern. Das Leitbild wurde in einem beteiligungsorientierten Prozess durch die Führungskräfte erarbeitet und nun stellte das Unternehmen sich und uns die Frage, wie man es mit Leben füllen kann.
Es gehört heute zum guten Ton, als Unternehmen Werte zu beschreiben, an die Wand zu hängen oder auf seiner Website zu veröffentlichen. Meistens ist es eine Initiative der Personal-, der PR- oder der Marketingabteilung, die die Unternehmenswerte zum Beispiel für eine stärkere Außenwirkung nutzen wollen. Agenturen werden engagiert, es werden Werte wie Kundenorientierung, Verantwortung oder Fairness in einem modern designten Folder oder auf ein Hochglanz Poster gedruckt und anschließend landet das kostspielige Projekt in einer Schublade.
Ein Mitarbeiter ist schon in jungen Jahren Führungskraft bei einem IT-Dienstleister geworden. Um sich in seiner neuen Rolle auch wirklich sicher zu fühlen, nimmt er jetzt das Angebot seines Arbeitgebers an, sich in einem Coaching zu vergewissern: Wie gut bin ich eigentlich als Chef? Bei der Auftragsklärung zusammen mit der nächsthöheren Führungskraft vereinbaren wir einen Leadership-Check; mein künftiger Coachee soll in seiner Rolle als Führungskraft gestärkt werden.
Gestern noch Teil des Teams, heute der Chef der Truppe. Der Aufstieg innerhalb des eigenen Teams ist ein Vertrauensbeweis des Unternehmens an Sie, aber auch eine Herausforderung für alle hiervon Betroffenen. Sie als Teamleiter haben viele Jahre mit den Teammitgliedern zusammengearbeitet und mit manchen eventuell eine Freundschaft aufgebaut. Vielleicht hatten nicht nur Sie ein Auge auf die Teamleiter-Position geworfen, sondern auch andere aus Ihrem Team. Und die müssen sich jetzt nicht nur mit dem Gedanken anfreunden, dass Sie ab jetzt Ihr Vorgesetzter sind, sondern auch die Enttäuschung verarbeiten, dass sie es selbst nicht geworden sind.
„Jan Müller hat genug“ titelt der Autor eines ZEIT-Dossiers. Wer ist eigentlich dieser Jan? Jan Müller ist 18 Jahre alt, er heißt Jan, weil das der häufigste Name in seinem Jahrgang ist, lebt in Nordrhein-Westfahlen, weil dort die meisten 18 Jährigen leben, genauer gesagt in Köln, weil das die größte Stadt in NRW ist, er sagt von sich „Ich blicke positiv in die Zukunft“. Jan ist ein Musterknabe, ein Ergebnis aus Daten und Fakten, die die Hamburger Werbeagentur Jung von Matt in zahlreichen Umfragen und Hausbesuchen ermittelt hat.
Je nach der Tiefe der intendierten Veränderung sprechen wir eher von Visionen, die durch Ziele im Weiteren spezifiziert werden können und müssen, oder direkt von Zielen. Beide Begriffe haben letztlich nur eine unterschiedliche Abstraktionsebene. Entscheidend ist, dass sie ein in der Zukunft liegendes Ergebnis oder einen Zustand beschreiben. Vision wäre eher die Antwort auf die Frage: „Wo wollen wir in fünf Jahren stehen?“ als Basis für einen evolutionären Veränderungsprozess. Das Ziel wäre die Antwort auf die Frage „Was genau wollen wir wann erreicht haben?“. Dann wäre das Ziel ein Schritt zur Verfolgung der Vision.
Jeder Veränderungsprozess ist so individuell wie die Akteure, die hier mitspielen. Das Einbeziehen wichtiger Keyplayer und die hierfür erforderlichen Werkzeuge aber sind generell entscheidende Erfolgsfaktoren. Die besondere Beachtung von sechs Faktoren hat eine hohe Relevanz für jeden erfolgreichen Change-Prozess: Wird einer nicht berücksichtigt, gibt es eine jeweils anders geartete und – mit hoher Wahrscheinlichkeit – auch negative Bilanz.