Florian
Dennig

Gepaart mit Witz und einer schnellen Auffassungsgabe hat es mir meine Feinfühligkeit im Kindesalter erleichtert, mich in die Welt der Erwachsenen einzufügen, mich in Gruppen einzugliedern und die Schule gut zu meistern. Dabei wollte ich als Kind, dass mir andere meine Wünsche von den Lippen ablesen können. Das ging schief, wie Sie sich denken können. Und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Erwachsene sich das heute noch wünschen.

Mein Bewegungsdrang und mein Wunsch nach Zugehörigkeit machten mich zu einem idealen Teamsportler und gefürchteten Gegenspieler. Zu den prägenden Highlights der Schul- und Studentenzeit gehörten zudem meine Jahre im Schul- und später Uni-Orchester. Gemeinsam zu erschaffen, was der Einzelne nicht vermag, und das – im besten Fall – miteinander zum Klingen zu bringen, faszinieren mich noch heute.

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre, Politik und Philosophie in Mannheim sowie einem (Mega-)Auslandsjahr in Toronto verschlug es mich zu den Vereinten Nationen nach Genf, die aber als regelstarke Organisation schnell ihren Reiz für mich verloren. Ich wollte Leistung bringen und die Anerkennung dafür bekommen. Daher ging ich zu einer klassischen Beratung, wo meine Arbeit vor allem an Daten, Fakten und Zahlen ausgerichtet war. Das erschien mir nach ein paar Jahren als unzureichendes Abbild der Wirklichkeit. Ich wollte verstehen, warum manche Teams besser als andere „funktionierten“ – bei gleichen Voraussetzungen. Und ich wollte wissen, was ich dazu beitragen kann.

„I learned to trust myself!“. Dieser Satz einer Teampreneurin der Tiimiakatemia war entscheidend für den Anfang meiner zweiten Beraterlaufbahn als Teamcoach und Organisationsentwickler mit dem Fokus auf die Menschen und die Systeme, in denen sie wirken. Er war der Anstoß, auch meine eigene, innere Welt besser und empathisch zu verstehen, meine eigenen Bedürfnisse und Emotionen zu sehen, meine Wut und Traurigkeit anzunehmen.

Ich bin sehr dankbar für die vielen, weisen Menschen, die mir Lehrer waren und sind und mich auf ihre Wege mitgenommen haben. Sie haben mir Einblicke in spirituelle Traditionen und Rituale indigener Völker gegeben. Sie haben mich die Verbindung zur und Demut vor Mutter Natur gelehrt.

Mir ist es ein Anliegen, diese verschiedenen Elemente in mein gesamtes Leben, also auch in meine Arbeit, einzubringen. Ich möchte Zusammenhänge herstellen, wo sie nicht offensichtlich sind, und Struktur und Wirtschaftlichkeit mit Herz und nährenden Beziehungen verbinden.

• Design und Facilitation von Workshop-Formaten für agile Führungskräfte- und Teamentwicklungen
• Prozessbegleitung von Transformationen und Leitung komplexer Organisationsentwicklungen
• Design und Hosting sozialer Innovations- und Dialogprozesse für kleine und große Gruppen
• Impulse z.B. aus Gewaltfreier Kommunikation und Radical Honesty
• Initiator und Ausbilder vom Team Academy Ansatz für Führung, Lernende Organisation, wirklicher Selbst-Verantwortung sowie Entrepreneurship.